Über mich
Als Kind mochte ich das Malen über alles. Das Malen «kämpfte» gegen die Epilepsie und half mir dabei, die Welt besser zu verstehen, sowie der Welt mich besser zu verstehen. So hat alles angefangen. Krankenhäuser, stets beschäfigte Eltern, nüchterne Art. Unentschlossenheit, Scham, Angst, Träume. Vor allem Träume. Ich glaubte daran, dass die Verwirklichung meiner Träume nur in diesen möglich ist. Ich wuchs missverstanden und einsam groß, kommunizierte meistens in meinen Gedanken, meistens mit mir selber. Ich weiß nicht mehr, wie es mit dem Schreiben angefangen hat, wahrscheinlich habe ich darin eine weitere Ausdrucksweise, noch eine Tröstung gefunden.
Die große Liebe mit 16 gefunden, dann frühe Ehe, Kind. Die Leute bereuen so was normalerweise, aber für mich sind das die schönsten und wichtigsten Momente in meinem Leben. Die Welt ist umgedreht. Das Malen hat aufgehört, habe angefangen meine Tochter «zu malen» – meine best gelungene Lieblingsschöpfung. Ich schrieb doch weiter – das Bedürfnis, mitzuteilen, hat mich nicht verlassen.
Mein Mann arbeitet bei einem internationalen Unternehmen – wir wohnen mal hier, mal da. Ich weiß – es hört sich spannend an – und es ist tatsächlich lustig und bereichernd. Manchmal ist es doch ein schwieriges und einsames Erlebnis – weit weg von Heimat, Verwandten, Freunden… So bin ich zu meiner ersten Liebe zurückgekehrt – dem Malen. Ich habe mich daran angekrallt und alles hat sich wieder gut gestellt.
Der Mann an meiner Seite hat mich lange dazu bewegt, mich für die Welt zu enthüllen. Nachdem ich lange Zeit Mut zusammennahm, haben wir Juni 2016 meine Gedichtsammlung herausgegeben. Ich bin unsagbar froh, mitzuteilen, dass sie sehr gut gelungen ist und auch genau so gut akzeptiert wurde. Informationen darüber kann man HIER und HIER finden.
Ich dachte, ich habe vieles im Leben verpasst, aber es hat sich festgestellt, dass die Träume in Erfüllung gehen, wenn man mit sich selber und mit den Mitmenschen ehrlich ist. Und glaube fest daran, dass man das Beste kriegt, wenn man sein Bestes gibt, egal was es einem kostet. Habe mich entschlossen, mit dem «Enthüllen» weiterzumachen und mich euch auch «in Farben» zu offenbaren, anhand meiner Gemälden, die ihr in der Galerie auf dieser Webseite einsehen könnt.
Mir gefällt ein Gedanke sehr, den ich mal irgendwo gehört habe. Der leutet ungefähr so: Lieber etwas bereuen, was man getan hat, als es zu bereuen, dass man sich zu etwas nicht getraut hat.
• Die Bücher, die wir nicht geschrieben haben…
• Die Bilder, die wir nicht gemalt haben…
• Die Lieder, die wir nicht gesungen haben…
• Die Gedanken, die wir nicht geteilt haben…
• Die Worte, die wir verschwiegen haben…
• Die Sehnungen, die wir unterdrückt haben…
• Die Taten, wegen deren wir uns geschämt haben…
• Der Mut, den wir nicht gehabt haben…
• Die Kinder, die wir nicht gezeugt haben…
• Die Blumen, die wir nicht gesät haben…
• Die Liebe, zu der wir uns nicht getraut haben…
• Die Träume, die wir nicht geträumt haben…
• …diejenigen, die wir nicht in Erfüllung gebracht haben…
• Den Erfolg, den wir nicht erreicht haben…
• Die Häuser, die wir nicht gebaut haben…
• Das Zuhause, das wir nicht gebildet haben…
• Den Sinn, den wir nicht erblickt haben…
• Den Glück, den wir nicht gefunden haben…
Um damit aufzuhören, traue ich mich, zu schöpfen, soweit ich kann. Zu teilen – ohne Weiteres und ohne Erklärungen zu suchen. Und habe mir versprochen, mein Bestes zu geben und jeden Tag zu danken für…
• Die Freunde, die wir kennengelernt haben…
• Die Wege, die wir zurückgelegt haben…
• Die Jahren, die wir hinter uns gebracht haben…
• Die Trennungen, die wir überlebt haben…
• Die Menschen, von denen wir uns verabschiedet haben…
• Die Enttäuschungen, die wir gehabt haben…
• Die Chancen, die uns gewählt haben…
• Die Orte, die wir besucht haben…
• Die Erinnerungen, die wir bewahrt haben…
• Die Möglichkeiten, die wir genutzt haben…
• Die Sehnungen, denen wir gefolgt haben…
• Die Sorgen, die wir vergessen haben…
• Die Fehler, die wir vergeben haben…
• Die Augen, die wir geschlossen haben…
• Die Herzen, die wir getröstet haben…
• Die Tränen, die wir abgewischt haben…
• Die Wunden, die wir verbunden haben…
• Die Schreie, die wir unterdrückt haben…
• Den Schmerz, den wir geheilt haben…
• Die Qual, die wir erstickt haben…
• Das Leben, das wir erlebt haben…